Wie ist das eigentlich mit dem Helium?

Helium gehört zu den sogenannten Edelgasen – nicht, weil es besonders wertvoll ist – sondern weil diese Stoffe kaum chemische Verbindungen eingehen können und man so bei deren Nutzung keine unliebsamen Überraschungen erleben kann. Man spricht hier von einer typischen Reaktionsträgheit, woraus die Nutzung als Schutzgas in der Industrie resultiert. Neon und Xenon gehören ebenfalls zur Gruppe der Edelgase.


Gewonnen wird Helium vor allem aus Erdgas. Mit bis zu 7 % gehört es zu den Hauptbestandteilen dieses wertvollen Rohstoffes. Es entsteht aber auch beim Zerfall von radioaktiven Stoffen wie Uran.
Ein Kubikmeter Helium hat unter normalen Bedingungen eine Masse von ca. 180 Gramm. Luft ist 7 Mal schwerer. Weil Helium leichter als Luft ist, steigt es demzufolge auf.
Heliumgas wird auch deshalb gerne zum Füllen von Luftballons und Luftschiffen eingesetzt, weil es nicht brennbar ist. Was im Gegensatz dazu mit Wasserstoff als Ballonfüllgas passieren kann, zeigte nicht zuletzt die “Hindenburg-Katastrophe”, bei der im Jahre 1937 der so benannte Zeppelin bei der Landung Feuer fing und innerhalb von Sekunden in Flammen aufging.
Es gibt verschiedenste Heliumqualitäten am Markt. Grundsätzlich gilt, dass jegliches Helium FLOGOS™-tauglich ist. Verantwortlich hierfür ist die relative Dichte von Helium.  Die Heliumpreise variieren sehr stark, das preiswerteste Helium ist das sogenannte Ballongas mit der allgemein gültigen Typenbezeichnung UN 1046. In Deutschland liegt der Preis bei um die 200,00 € pro 50 lt. Flasche.
Die Anwendungsmöglichkeiten von Helium sind sehr umfangreich und die Qualität hängt vom jeweiligen Einsatzzweck ab.
– In der Industrie zum Beispiel wird Helium beim Schweißen als Schutzgas eingesetzt
– Eine interessante Anwendungsmöglichkeit ist auch die Verwendung von Helium in Atemgeräten für das Tiefseetauchen. Um beim kommerziellen Tauchen in größere Tiefen bis zu 600 Metern vordringen zu können, wird Helium als Verdünnungsgas in den Atemgemischen eingesetzt.
– Eine weitere Verwendungsmöglichkeit wäre die Nutzung als Kühlmittel in der Technik, als Treibgas in der Lebensmittelindustrie und die Nutzung in Leuchtstoffen zu nennen.
– In der Medizin dienen Helium-Sauerstoff-Gemische als Atemgas für Asthmatiker.
– Außerdem wird verflüssigtes Helium als Kühlmittel angewendet. Beispiele dafür sind die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Magnetenzephalographie (MET) in der Medizin sowie das Magnetresonanzspektroskop (NMR) in der Forschung.
– Weitere Anwendungsbereiche sind in der Lasertechnik, der Raketentechnik, in der industriellen Fertigung oder als Kontrastmittel für ein MRT der Lunge zu finden.
Heliumflaschen gibt es in verschiedenen Größen. Die gängigsten Flaschengrößen sind 10 lt.,  20 lt. und 50 lt.
Weitere wichtige Details:
Helium hat eine Dichte von 0,1785 kg/m³ und eine molares Volumen von 22,4 x 10-³ m³/mol. Sein Siedepunkt liegt bei etwa 4,22 K, was -268,93 °C entspricht.
Wir werden auch immer wieder gefragt, wieviel Helium FLOGOS™ im Rahmen einer Veranstaltung verbraucht. Pauschal können wir das so nicht sagen, da der Heliumbedarf bei jedem FLOGOS™-Motiv unterschiedlich ausfällt und auch die Wetter– und Umfeldbedingungen ihren Teil zum Verbrauch beitragen. Bei jeder Veranstaltung ist also der Heliumverbrauch individuell.